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Hochsensibilität bei Hunden - wie du sie erkennst und mit ihr umgehst

Als 2021 meine Hündin Bonnie in unser Leben kam, war mir schnell klar: Bonnie ist sehr sensibel. Ich habe mich zu dem Zeitpunkt ja schon viel mit dem Thema Hochsensibilität bei Menschen beschäftigt. Doch über das Thema bei Tieren oder speziell Hunden habe ich noch nicht viel gehört.

Da ich Bonnie wirklich verstehen wollte, um sie bestmöglich zu unterstützen, habe ich mich also mit dem Thema Hochsensibilität bei Hunden auseinandergesetzt. Und noch heute ist dies einer meiner Lieblingsthemen im Coaching mit Mensch und Hund. Erst das Wissen darüber ermöglicht es mir Hunde zu verstehen und empathisch nachzuempfinden. Daher möchte ich mein Wissen mit euch teilen. Wir starten heute damit wie du die Hochsensibilität erkennst und was am wichtigsten ist, um damit umzugehen:

 

Wie erkenne ich also die Hochsensibilität bei Hunden?

 

➡️ der Hund reagiert vermehrt auf Geräusche, Gerüche, Berührungen, Geschwindigkeiten, plötzliche Bewegungen oder Licht

 

➡️ erhöhte Stressanfälligkeit durch die vermehrte Wahrnehmung an Reizen - Hochsensible Hunde sind schnell reizüberflutet


➡️ der Hund nimmt Stimmungen sehr stark auf und spiegelt diese (ist also sehr emphatisch)

 

➡️ lange Verarbeitung von emotionalen Erlebnissen: hochsensible Hunde zeigen häufig eine langanhaltende Reaktion auf Erlebnisse

 

➡️ übertriebene Vorsicht in neuen oder intensiven Situationen

 

➡️ der Hund reagiert sensibel auf Geschmack – frisst also manches Futter/ Leckerlies nicht gern

 

 

Laut Statistiken und Untersuchungen sind ca. 15-20% der Hunde hochsensibel oder Weisen Merkmal der Hochsensibilität auf

 

Wie kommt es zu einer Hochsensibilität bei Hunden: dies kann an genetischen Faktoren liegen aber auch an vorherigen Erfahrungen, die der Hund gemacht hat.

 

 

Umgang mit hochsensiblen Hunden:

Wichtig zu wissen, ist das hochsensible Hunde aufgrund ihrer intensiven Wahrnehmung von Emotionen und Reizen stressanfälliger sind.

Das Wichtigste, was du dir also merken kannst: Eine Balance zwischen Reizen und deren Wahrnehmung zu tiefer Entspannung und Rückzug ist der Schlüssel für hochsensible Hunde! Sorge also dafür, dass dein Hund ausreichend Erholungsphasen mit tiefer Entspannung bekommt und sich zurückziehen kann, wenn er das möchte.

 

Dazu habe ich hier noch ein paar wichtige Tipps:

-       Vermeide Situationen mit Reizüberflutung

-       Stärke die Bindung zu deinem Hund: so fühlt sich dein Hund mit dir sicher und du bist eine Art Anker, wenn er sich unwohl fühlt

-       Trainiere auf Basis der positiven und bedürfnisorientierten Verstärkung: ein großer Stressfaktor für Hunde sind strafbasierte Trainingsmethoden

-       Unterschiedliche Entspannungstools: nutze mindestens drei verschiedene Tools, die deinen Hund so richtig tief entspannen lassen (z.B. ätherische Öle, Massagen, der richtige Ruheort, kauen, schlecken)

-       Habe Geduld: hochsensible Hunde brauchen häufig mehr Zeit, um Reize zu verarbeiten. Gib deinem Hund diese Zeit, damit kein Stress entsteht

 

 

Und das Wichtigste zum Schluss: wenn du feststellst, dass dein Hund hochsensibel ist, suche dir einen Coach/ Hundetrainerin, die sich mit diesem Thema gut auskennt und emphatisch mit empfinden kann. Nur so kannst du die Sensibilität deines Hundes zur Stärke machen und einen ausgeglichenen und entspannten Hund  aus deinem machen!



Bis zum nächsten Blogeintrag :)

Deine Felicitas

 
 
 

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Felicitas Engel | persodog coaching

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